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Filzmoos

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Chronik

In der Nordoststrecke des Pongaues liegt das Gebirgstal und das Dorf Filzmoos. Es grenzt im Norden an Oberösterreich und im Osten an die Steiermark. Im Norden steigen die kühnen Felsen der Bischofsmütze auf und die Südgrenze bildet der waldige Rossbrand. 

Die ersten Siedler waren vermutlich die Taurisker. Ein keltischer Stammesverband, der vom 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. am Ostalpenrand unterwegs war. Um Christi Geburt kamen die Römer in die Gegend. Mit Ende des 6. Jhdt. drangen Slawen ins Ennstal und nach Filzmoos vor, denen später die Bajuwaren, aus dem Lammertal kommend, folgten.

Im Jahre 1333 wurde Filzmoos unter dem Namen "In dem Viltmoos" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name - sowohl Filz wie auch Moos - deutet darauf hin, dass hier einst sehr moosiger und sumpfiger Boden vorherrschte, welcher nur von Hirten bevölkert wurde.

In vergangenen Zeiten wurde in Filzmoos am Rötelstein, am Rossbrand und am Arzberg Bergbau betrieben. Silber, Kupfer und Eisen, aber auch Arsen, Blei und Zink konnten gewonnen werden. Aber wie die meisten Bergbaugebiete hat auch Filzmoos in den Jahren 1731/1732 schwer unter der Protestantenvertreibung gelitten. Der Ort verlor damals mehr als die Hälfte der Einwohner.

Früher war Filzmoos ein Alm- und Bergbaugebiet, heute jedoch ist die Gemeinde hauptsächlich durch den Fremdenverkehr geprägt. Schon nach dem ersten Weltkrieg begann der Fremdenverkehr, der sich damals aber nur auf den Sommer erstreckte. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Filzmoos auch für den Winterfremdenverkehr erschlossen. Das kleine Dorf, mit nur wenigen Häusern, wuchs allmählich zum beliebten Erholungsort heran. Wahrscheinlich ahnte damals noch niemand, dass die Entwicklung des Fremdenverkehrs einen derartigen Umfang annehmen und zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige werden würde. Seither suchen und finden viele Gäste in Filzmoos Ruhe, Erholung und Freude. 

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